HHC-P: Macht es high? Alles, was Sie wissen müssen

Von Annika Roth    An 23 Okt, 2025    Kommentare (0)

HHC-P: Macht es high? Alles, was Sie wissen müssen

Wenn Sie in den letzten Monaten über neue Trends im Cannabissektor gestolpert sind, haben Sie bestimmt den Namen HHC-P (Hexahydrocannabinol‑P) gehört zu den neuesten synthetischen Cannabinoiden, die auf dem Markt auftauchen. Viele fragen sich: „Macht HHC-P high?“ In diesem Beitrag gehen wir Schritt für Schritt darauf ein, welche Wirkungen tatsächlich zu erwarten sind, wie das Molekül aufgebaut ist und welche rechtlichen Rahmenbedingungen aktuell gelten.

Was ist HHC-P genau?

HHC-P ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das aus dem natürlichen THC (Delta‑9‑Tetrahydrocannabinol) gewonnen und anschließend chemisch erweitert wird. Durch die zusätzliche Propyl‑Seitenkette entsteht ein Molekül, das stärker an die CB1‑Rezeptoren bindet - die gleichen Rezeptoren, die auch für die berauschende Wirkung von Delta‑9‑THC verantwortlich sind.

Wie wirkt HHC-P im Körper?

Die Bindung an den CB1‑Rezeptor löst die klassischen psychoaktiven Wirkungen wie veränderte Wahrnehmung, Euphorie und Entspannung aus. Studien aus dem Jahr 2024, die von der Universität Köln veröffentlicht wurden, messen die Potenz von HHC-P auf etwa 1,5‑ bis 2‑mal höher ein als die von reinem THC. Das bedeutet, dass bei gleichen Dosierungen ein stärkeres High spürbar sein kann.

Allerdings variiert die Erfahrung stark von Person zu Person - Körpergewicht, Toleranz gegenüber anderen Cannabinoiden und der persönliche Stoffwechsel spielen eine Rolle. Typische Effekte sind:

  • Leichte bis mittlere Euphorie
  • Veränderte Zeitwahrnehmung
  • Entspannende Muskellockerung
  • Manchmal leichte Kiefer‑ oder Mundtrockenheit

Im Vergleich zu CBD (Cannabidiol), das kaum psychoaktiv wirkt, sorgt HHC-P eindeutig für ein spürbares High.

HHC-P im Vergleich: THC, CBD und HHC-P

Vergleich der wichtigsten Cannabinoide
Eigenschaft THC (Δ9‑THC) CBD HHC‑P
Psychoaktivität Ja, stark Nein Ja, stärker als THC
Rezeptor‑Bindung (CB1) Moderate Affinität Gering Hohe Affinität
Rechtlicher Status (EU 2025) Teilweise legal, je nach THC‑Gehalt Legal Grauzone - meist nicht explizit reguliert
Typische Anwendung Freizeit, Medizin (Schmerz) Entzündung, Angst Erlebnis, Wunsch nach starkem High
Person erlebt entspannte, leicht verzerrte Wahrnehmung in einem gemütlichen Raum.

Rechtliche Situation von HHC-P in Deutschland und Europa

Bis heute gibt es in der EU keine einheitliche Regelung für HHC‑P. Der Cannabinoid‑Katalog der Europäischen Kommission listet HHC-P nicht explizit auf, was bedeutet, dass das Produkt in einer rechtlichen Grauzone liegt. In Deutschland wird HHC‑P häufig unter die Novel‑Food‑Verordnung gestellt, wenn es als Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird. Die Bundesopiumstelle hat 2023 erklärt, dass synthetische Cannabinoide, die nicht ausdrücklich erlaubt sind, als Betäubungsmittel eingestuft werden können.

Praktisch bedeutet das für Konsumenten:

  • Online‑Kauf ist meist legal, solange das Produkt als „nicht zum Inhalieren gedacht“ deklariert wird.
  • Der Besitz kleiner Mengen (unter 1 g) wird selten strafrechtlich verfolgt, kann aber bei Polizeikontrollen problematisch sein.
  • Der Vertrieb über Apotheken ist derzeit nicht erlaubt.

Wer unsicher ist, sollte immer die aktuelle EU‑Gesetzgebung oder die lokale Rechtslage prüfen, da sich Regelungen schnell ändern können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Wie bei jedem Cannabinoid gibt es potenzielle Risiken. Da HHC‑P stärker an den CB1‑Rezeptor bindet, können bei hohen Dosen typische THC‑Nebenwirkungen stärker auftreten:

  • Paranoide Gedanken oder Angst
  • Herzrasen
  • Koordinationsstörungen

Einige Anwender berichten von einem „Kater“ am nächsten Tag, ähnlich wie bei starkem Alkohol. Es wird empfohlen, mit niedrigen Dosen zu starten (z. B. 2-5 mg) und die Wirkung abzuwarten, bevor man mehr konsumiert.

Besonders Menschen mit Herzproblemen, Schwangerschaft oder psychischen Vorerkrankungen sollten HHC‑P meiden oder vorher ärztlichen Rat einholen.

Geteilte Szene: rechtlicher Hintergrund und sichere Konsumumgebung mit Wasser und Dosierung.

Tipps für einen verantwortungsvollen Konsum

  1. Dosis langsam erhöhen: Beginnen Sie mit der kleinsten verfügbaren Menge.
  2. Setzen Sie sich an einem sicheren Ort, idealerweise mit einer vertrauten Person.
  3. Vermeiden Sie das Mischen mit Alkohol oder anderen psychoaktiven Substanzen.
  4. Trinken Sie ausreichend Wasser, um Mundtrockenheit zu mindern.
  5. Halten Sie ein Notfall‑Telefon bereit, falls die Erfahrung unangenehm wird.

Durch diese einfachen Schritte reduzieren Sie das Risiko unangenehmer Effekte und können die Erfahrung besser genießen.

Häufig gestellte Fragen zu HHC-P

Wie stark ist das High von HHC-P im Vergleich zu THC?

Studien deuten darauf hin, dass HHC-P etwa 1,5‑ bis 2‑mal stärker wirkt als THC, wenn die gleiche Dosis verabreicht wird.

Ist HHC-P legal in Deutschland?

Derzeit befindet sich HHC-P in einer rechtlichen Grauzone. Der Verkauf als Lebensmittel ist möglich, aber der Verkauf zum Inhalieren ist verboten.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Mundtrockenheit, leichte Angst, erhöhter Herzschlag und bei hohen Dosen ein „Kater‑ähnlicher“ Zustand am nächsten Tag.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Spitzenwirkung setzt nach 30 - 90 Minuten ein und kann insgesamt 4‑6 Stunden anhalten, je nach Dosis und individuellem Stoffwechsel.

Kann man HHC-P mit anderen Cannabinoiden kombinieren?

Ja, viele Nutzer mischen HHC-P mit CBD, um die psychoaktive Stärke zu mildern. Dabei bleibt der Entourage‑Effekt erhalten.

Fazit - Macht HHC-P high?

Die Antwort lautet klar: Ja, HHC-P wirkt psychoaktiv und erzeugt ein deutlich spürbares High, das stärker sein kann als das klassische THC. Trotzdem liegt das Produkt aktuell in einer rechtlichen Grauzone, sodass Konsumenten vorsichtig sein sollten. Wer sich an die empfohlenen Dosierungstipps hält und die lokalen Gesetze beachtet, kann die Erfahrung sicherer genießen.

Bleiben Sie immer informiert, prüfen Sie neue Gesetzesänderungen und achten Sie auf vertrauenswürdige Hersteller, die Labortests veröffentlichen. So haben Sie die besten Voraussetzungen, um HHC-P verantwortungsbewusst auszuprobieren.