Beliebte Wege, Cannabis zu konsumieren: Von Getränken bis zu Edibles

Von Annika Dresdner    An 11 Nov, 2025    Kommentare (0)

Beliebte Wege, Cannabis zu konsumieren: Von Getränken bis zu Edibles

Wenn du dich fragst, wie man Cannabis heute eigentlich konsumiert, dann bist du nicht allein. Die Zeiten, in denen Rauchen die einzige Option war, sind vorbei. Heute gibt es eine ganze Welt an Möglichkeiten - und viele davon sind einfacher, diskreter und sogar gesünder als früher. Besonders beliebt sind in 2025 Cannabisgetränke, aber auch Edibles, Dampfen und andere Formen haben ihren festen Platz im Alltag. Die Frage ist nicht mehr Cannabis oder nicht, sondern: Wie willst du es nehmen?

Wie Cannabis getrunken wird: Die neue Welle der Getränke

Cannabisgetränke sind 2025 der größte Wachstumstreiber im Markt. Kein Wunder: Sie schmecken gut, wirken diskret und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Stell dir vor, du trinkst eine Limonade mit leichter Zitrusnote und einer Hauch von Cannabis-Extrakt - kein Rauch, kein Geruch, kein Verstecken. Die Wirkung setzt nach 30 bis 90 Minuten ein und hält 4 bis 6 Stunden an. Das ist deutlich länger als beim Dampfen, aber auch langsamer und vorhersehbarer.

Die meisten Getränke enthalten 2 bis 10 mg THC pro Portion, oft kombiniert mit CBD, um die psychoaktive Wirkung abzumildern. Marken wie Botanica Beverages oder Canopy Growth’s High Park nutzen Wasserlösliche Technologien, damit das Cannabinoid gleichmäßig im Körper aufgenommen wird - kein ungleichmäßiger Effekt wie bei manchen Edibles. Viele Getränke sind alkoholfrei, zuckerarm und enthalten keine künstlichen Aromen. In Kalifornien, Colorado und Kanada sind sie bereits in Supermärkten und Apotheken zu finden. In Deutschland sind sie zwar noch nicht legal, aber die Nachfrage wächst - und mit ihr die Diskussion.

Essbare Produkte: Die klassische Alternative

Edibles - also Lebensmittel mit Cannabis - sind seit Jahren ein fester Bestandteil des Konsums. Kekse, Gummibärchen, Schokolade, Honig oder sogar Salate mit Cannabisöl: Die Vielfalt ist riesig. Der Vorteil? Kein Rauchen, keine Lunge belasten, und es ist diskret. Der Nachteil? Die Wirkung kommt langsam - oft erst nach 1 bis 2 Stunden - und kann stark variieren, je nach Mageninhalt, Stoffwechsel und Dosierung.

Ein typischer Anfänger nimmt 5 mg THC - das ist die empfohlene Startdosis. Wer zu viel nimmt, fühlt sich überfordert, schwindelig oder sogar panisch. Das ist kein Notfall, aber unangenehm. Deshalb: Immer langsam anfangen. Warte mindestens zwei Stunden, bevor du eine zweite Portion nimmst. Viele Hersteller geben heute klare Dosierungen an und nutzen Microdosing-Techniken, um Konsistenz zu gewährleisten. Die besten Produkte sind lab-geprüft und enthalten keine Schadstoffe oder unerwünschte Zusätze.

Dampfen: Die sauberste Form des Inhalierens

Wenn du die schnelle Wirkung von Rauchen willst, aber ohne die schädlichen Nebenwirkungen, dann ist Dampfen die beste Wahl. Statt die Blüten zu verbrennen, wird das Cannabis auf Temperaturen zwischen 180 und 210 °C erhitzt. Das bringt die Cannabinoide als Dampf hervor - ohne Rauch, ohne Teer, ohne Kohlenmonoxid.

Ein Dampfer wie der Pax 3 oder Storz & Bickel Volcano ist heute so einfach wie eine Kaffeemaschine. Du füllst die Kammer mit gemahlenen Blüten, stellst die Temperatur ein, und nach 30 Sekunden atemst du den Dampf ein. Die Wirkung tritt nach 5 bis 15 Minuten ein und hält 1 bis 3 Stunden an. Viele Nutzer berichten, dass Dampfen die typischen Nebenwirkungen wie trockener Mund oder rote Augen weniger stark auslöst. Es ist auch geruchsarm - ideal für Wohnungsnutzer oder im Büro.

Person verwendet einen Vaporizer auf einem Balkon, sanfter Dampf steigt auf, kein Rauch.

Rauchen: Die alte Methode, aber mit Risiken

Ja, Rauchen von Cannabisblüten ist immer noch verbreitet - besonders bei älteren Nutzern oder in Regionen mit geringer Produktvielfalt. Aber es ist auch die ungesündeste Methode. Beim Verbrennen entstehen bis zu 100 chemische Verbindungen, die in der Lunge Schaden anrichten können. Studien zeigen, dass regelmäßiges Rauchen das Risiko für Bronchitis erhöht und die Lungenfunktion langsam beeinträchtigt - auch wenn es nicht direkt mit Lungenkrebs verknüpft ist.

Wenn du trotzdem rauchst, dann nutze Filter, papierlose Vaporizer oder kleine, dünne Zigaretten. Vermeide Mischungen mit Tabak - das verdoppelt die Schadstoffbelastung. Und halte dich an die Regel: Weniger ist mehr. Ein oder zwei Züge reichen oft aus, um die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Topische Anwendungen: Cannabis für die Haut

Was viele nicht wissen: Cannabis wirkt auch auf der Haut - ohne dass du high wirst. Cremes, Salben und Öle mit CBD oder THC werden bei Arthritis, Neurodermitis, Muskelverspannungen oder Narben eingesetzt. Sie dringen in die oberen Hautschichten ein, binden an CB2-Rezeptoren und reduzieren Entzündungen lokal.

Ein Beispiel: Eine Creme mit 500 mg CBD pro 30 ml wird von vielen Menschen mit chronischen Schmerzen genutzt. Die Wirkung ist lokal, keine systemische Wirkung - also kein Rausch. Diese Produkte sind in Deutschland seit 2024 als kosmetische Mittel zugelassen, solange sie keine THC-Konzentration über 0,2 % enthalten. Sie sind in Apotheken und Naturkostläden erhältlich.

CBD-Creme wird auf das Knie einer Person aufgetragen, Etikett mit '0,2% THC' sichtbar.

Sublinguale Tropfen und Sprays: Schnell, präzise, diskret

Wenn du eine schnelle, aber nicht rauchende Option willst, dann sind sublinguale Produkte ideal. Das sind Tropfen oder Sprays, die unter die Zunge gegeben werden. Dort wird das Cannabinoid direkt in die Blutbahn aufgenommen - ohne Umweg über die Leber. Die Wirkung setzt nach 15 bis 30 Minuten ein und hält 2 bis 4 Stunden an.

Die Dosis ist leicht kontrollierbar: Ein Tropfen enthält oft 2,5 mg THC oder CBD. Viele Produkte enthalten auch Terpene, die den Effekt verfeinern - zum Beispiel Lavendel für Entspannung oder Zitrone für Energie. Diese Methode ist besonders beliebt bei Menschen, die Cannabis für Schlaf, Angst oder Schmerzen nutzen. Sie ist diskret, einfach und ohne Geruch.

Was passt zu dir?

Die beste Methode hängt von deinem Ziel ab. Willst du schnell entspannen? Dann Dampfen oder sublinguale Tropfen. Möchtest du den ganzen Abend ruhig bleiben? Dann ein Cannabisgetränk oder eine Schokolade. Brauchst du lokale Schmerzlinderung? Dann eine Salbe. Willst du nichts in die Lunge nehmen? Dann vermeide Rauchen.

Ein Tipp: Notiere dir, was du nimmst, wie viel und wie du dich danach fühlst. Nach ein paar Wochen hast du ein klares Bild davon, was für dich funktioniert. Viele Nutzer kombinieren Methoden - zum Beispiel morgens ein CBD-Spray, abends ein Getränk. Es gibt keine richtige oder falsche Art - nur die, die zu dir passt.

Was ist legal? Und was ist sicher?

In Deutschland ist Cannabis für den privaten Gebrauch seit 2024 entkriminalisiert - aber nur in sehr begrenztem Umfang. Du darfst bis zu 25 Gramm auf dich tragen, und bis zu 50 Gramm zu Hause lagern. Der Verkauf ist aber weiterhin illegal. Das bedeutet: Alles, was du kaufst, ist auf dem Schwarzmarkt - und damit unkontrolliert.

Das ist der größte Risikofaktor: Unbekannte Dosierung, Schadstoffe, falsche Kennzeichnung. Deshalb: Wenn du Produkte kaufst, suche nach Lab-Tests (COA - Certificate of Analysis). Diese zeigen, wie viel THC, CBD und Schadstoffe enthalten sind. Vermeide Produkte ohne Angaben. Und wenn du unsicher bist - sprich mit einem Apotheker oder Arzt, der sich mit Cannabis auskennt.

Was du wirklich brauchst, ist nicht mehr Menge - sondern Wissen. Die richtige Methode, die richtige Dosis, die richtige Qualität. Das macht den Unterschied zwischen einer angenehmen Erfahrung und einer unangenehmen Überraschung.

Kann man Cannabisgetränke mit Alkohol mischen?

Nein, das ist nicht ratsam. Die Kombination aus THC und Alkohol verstärkt die Wirkung beider Substanzen - und erhöht das Risiko für Übelkeit, Schwindel, Verwirrung und sogar Bewusstlosigkeit. Viele Studien zeigen, dass die Kombination die kognitive Leistung deutlich beeinträchtigt. Wenn du Cannabis trinkst, lass den Alkohol weg - besonders wenn du zum ersten Mal konsumierst.

Wie lange hält Cannabis im Körper nachweisbar?

Das hängt von der Häufigkeit des Konsums ab. Einmaliger Konsum ist in der Regel nach 3 bis 7 Tagen im Urin nicht mehr nachweisbar. Bei regelmäßiger Nutzung kann es bis zu 30 Tage oder länger dauern. Bluttests zeigen THC nur für einige Stunden bis Tage, Haarproben können bis zu 90 Tage Rückstände anzeigen. Wenn du auf einen Test wartest, ist Abstinenz die einzige sichere Methode.

Ist CBD ohne THC wirksam?

Ja, CBD wirkt allein - besonders bei Entzündungen, Angst, Schlafstörungen und Muskelschmerzen. Es hat keine psychoaktive Wirkung, also keinen Rausch. Viele Menschen nutzen CBD-Öle oder -Cremes genau deshalb. Die Wirkung ist oft sanfter, aber auch langsamer. Bei chronischen Beschwerden kann eine Kombination aus CBD und niedrigem THC (z. B. 1:1) effektiver sein - aber das sollte mit einem Arzt abgesprochen werden.

Kann man Cannabis beim Sport nutzen?

Einige Athleten nutzen CBD nach dem Training zur Regeneration - besonders bei Entzündungen oder Muskelkater. THC hingegen beeinträchtigt Koordination, Reaktionszeit und Konzentration - also ist es vor oder während des Sports nicht ratsam. In den meisten Sportverbänden ist THC verboten, auch wenn es nicht psychoaktiv wirkt. CBD ist seit 2018 von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) erlaubt - aber nur, wenn es keine THC-Rückstände enthält.

Wie finde ich verlässliche Produkte?

Suche nach Produkten mit einem COA (Certificate of Analysis) - ein Laborbericht, der die genaue Zusammensetzung zeigt. Vertrau nur Anbietern, die ihre Quellen offenlegen und transparente Informationen geben. In Deutschland sind Produkte mit über 0,2 % THC illegal - also sei misstrauisch, wenn etwas zu günstig oder zu stark wirkt. Apotheken, die auf Cannabis spezialisiert sind, bieten oft qualitativ hochwertige Produkte an. Und: Lies Bewertungen von Nutzern mit ähnlichen Bedürfnissen - nicht von Werbeblogs.