Warum schmeckt Süßigkeiten im Rausch besser?

Veröffentlicht von Annika Roth    An 30 Nov, 2023    Kommentare(0)

Warum schmeckt Süßigkeiten im Rausch besser?

Warum schmeckt Süßigkeiten besser, wenn man high ist?

Wir alle kennen das Gefühl, nach einem harten Tag nach Hause zu kommen und sich auf die Couch zu legen. Vielleicht zündet man sich einen Joint an, vielleicht eine Zigarette. Plötzlich bekommen wir Heißhunger. Wir greifen nach einer Tüte Chips, einem Schokoriegel, einer Dose Cola. Und man kann nicht leugnen: Es schmeckt irgendwie besser.

Der Zusammenhang zwischen Zucker und dem Endocannabinoid-System

Unser Körper verfügt über ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren, bekannt als das Endocannabinoid-System, das dafür zuständig ist, unser Gefühl von Hunger und Sättigung zu regulieren. Wenn wir Cannabis konsumieren, überschwemmt es unseren Körper mit Cannabinoiden, die sich an diese Rezeptoren binden und verschiedene Funktionen auslösen.

Was hat das mit Zucker zu tun? Nun, es stellt sich heraus, dass unser Körper besonders empfänglich für Zucker ist, wenn unser Endocannabinoid-System aktiviert ist. Darüber hinaus kann Zucker die Freisetzung von Dopamin im Gehirn auslösen, einem Neurotransmitter, der uns ein Gefühl von Belohnung und Vergnügen vermittelt. Combine this with the release of endocannabinoids from cannabis consumption, and the result is a heightened level of pleasure from consuming sweet foods and drinks.

Die Rolle von THC und Geschmack

THC ist die Hauptkomponente von Cannabis, die für seine berauschenden Wirkungen verantwortlich ist. Es ist bekannt, dass THC den Appetit anregt und das Essen besser schmecken lässt. Warum? THC bindet sich an die Cannabinoidrezeptoren in unserem Gehirn, was zu einer erhöhten Freisetzung von Dopamin führt. Dies führt zu einem intensiveren Geschmacksempfinden, da Dopamin auch eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung von Geschmack spielt.

Heißhungerattacken und Süßigkeiten

Wir kennen alle die klassischen Bilder aus Filmen und Fernsehsendungen, in denen die Charaktere nach dem Konsum von Marihuana plötzlich einen unstillbaren Heißhunger haben. Dieses Phänomen ist als "Munchies" bekannt und ist auf den erhöhten Appetit zurückzuführen, den THC hervorruft. Aber warum greifen wir gerade nach Süßigkeiten, wenn wir high sind? Es scheint, dass unser Gehirn in diesem Zustand eine Vorliebe für schnelle, einfach zu verarbeitende Energiequellen hat - und nichts liefert schnelle Energie besser als Zucker!

Der Kater nach dem Rausch und die Notwendigkeit von Zucker

Ein weiterer Faktor, der zur verstärkten Zuckersucht bei Personen führt, die Cannabis konsumieren, ist das vermeintliche "Kater" Gefühl, das nach dem Abklingen der Wirkung auftreten kann. In diesem Zustand ist der Körper oft erschöpft und verlangt nach einer schnellen Energiequelle, um sich wieder aufzuladen. Und wie wir schon festgestellt haben, ist Zucker die perfekte Wahl dafür.

Selbstkontrolle und der Einfluss von Cannabis

Cannabis kann auch die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, ihre Impulse zu kontrollieren, was dazu führen kann, dass sie mehr Süßigkeiten isst, als sie normalerweise würde. Dies kann besonders problematisch sein für Menschen, die an Diabetes oder anderen gesundheitlichen Problemen leiden, die eine eingeschränkte Zuckeraufnahme erfordern.

Einige Tipps, um den Heißhunger zu kontrollieren

Wenn Sie das nächste Mal nach dem Genuss von Cannabis Heißhunger verspüren, versuchen Sie, zu gesunden Alternativen zu greifen. Früchte und Beeren sind eine großartige Möglichkeit, Ihren Zuckerdurst zu stillen, während Sie Ihrem Körper auch wichtige Vitamine und Mineralien zuführen.

Es könnte sich auch lohnen, nach Indica-Sorten zu suchen, die beruhigende und entspannende Eigenschaften haben und weniger wahrscheinlich Heißhungerattacken verursachen als Sativa-Sorten. Und denken Sie daran, alles mit Maß zu genießen. Selbst wenn die Süßigkeiten in dem Moment besser schmecken, werden Sie es am nächsten Tag möglicherweise bereuen, wenn die Zucker-Crash einsetzt.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verlangen nach Süßigkeiten beim Highsein durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst wird, darunter die Aktivierung des Endocannabinoid-Systems, das Verlangen des Körpers nach schneller Energie und der Einfluss von Cannabis auf den Dopaminspiegel im Gehirn. Mit ein wenig Selbstdisziplin und dem Bewusstsein für diese Mechanismen ist es jedoch möglich, diesen Heißhunger zu kontrollieren und gesunde Entscheidungen für unseren Körper zu treffen.

Meine persönliche Erfahrung

Ich erinnere mich an eine Nacht, an der ich mein Lieblings-Marihuana mit einigen Freundinnen geraucht habe. Anschließend saßen wir im Wohnzimmer und unsere Gedanken schwammen in den faszinierendsten Theorien über die Entstehung des Universums und abstrakte Kunst. Plötzlich, mitten in unserer hitzigen Debatte, bemerkte ich, wie meine Hand sich unaufhaltsam der Schüssel mit Süßigkeiten näherte. Bevor ich es realisierte, hatte ich bereits mehrere Stücke konsumiert und offensichtlich, sie schienen wie der köstlichste Gaumenschmaus, den ich jemals gekostet hatte.

Ich sage Ihnen, es ist erstaunlich, wie erhebend und intensiv das Geschmackserlebnis sein kann, wenn man high ist. Aber Orden und Medaillen kosten immer ihren Preis, und in diesem Fall war es ein mehr als bescheidener Zucker-Kater, der am nächsten Tag auf mich wartete. Also, liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie sich von Florian sagen: Genießen Sie Ihre Süßigkeiten, wenn Sie high sind, aber mit Bedacht. Es ist definitiv ein Erlebnis, das man mindestens einmal ausprobieren sollte, aber immer mit einem gesunden Respekt vor der dunklen Seite des Zuckers.

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