Dosierung Cannabis: So findest du die passende Menge

Du hast dir ein kleines Cannabis‑Produkt gekauft und fragst dich jetzt, wie viel du davon wirklich brauchst? Die richtige Menge hängt von deinem Ziel, deiner Erfahrung und dem Produkt ab. Hier bekommst du klare Anhaltspunkte, damit du nicht zu viel oder zu wenig nimmst.

Grundlagen: Was beeinflusst die Dosierung?

Erstmal gilt: THC und CBD wirken unterschiedlich. THC ist psychoaktiv, CBD hingegen nicht. Deshalb brauchst du für einen entspannten Abend meist weniger THC als für eine entspannte Schmerz‑Linderung mit CBD. Auch die Einnahmeform spielt eine Rolle – ein Vape‑Puff wirkt schneller, ein Essbares dauert länger, dafür hält die Wirkung länger an.

Ein weiterer Faktor ist deine persönliche Toleranz. Wenn du zum ersten Mal Cannabis probierst, starte mit einer sehr kleinen Dosis – etwa 2‑3 mg THC oder 5‑10 mg CBD. Hast du bereits Erfahrung, kannst du den Wert schrittweise erhöhen, aber immer noch unter der Schwelle bleiben, bei der du dich unwohl fühlst.

Praktische Dosier‑Beispiele für verschiedene Produkte

Vape‑Pen: Ziehe einen kurzen Zug (ca. 2‑3 Sekunden) und warte 5‑10 Minuten, um die Wirkung zu spüren. Wenn du keine Wirkung merkst, wiederhole den Vorgang, aber nicht mehr als drei Züge am Stück.

CBD‑Öl: Beginne mit 1‑2 Tropfen (etwa 5‑10 mg CBD) unter der Zunge, halte es dort 30 Sekunden und schlucke dann. Wiederhole das alle 4‑6 Stunden, bis du die gewünschte Wirkung erreichst.

Edibles (z. B. Gummis): Starte mit 2,5 mg THC oder 10 mg CBD. Warte mindestens 60 Minuten, weil die Wirkung langsamer einsetzt. Wenn nötig, nimm nach einer Stunde eine weitere kleine Portion.

Blüten zum Rauchen: Rolle einen kleinen Joint (etwa 0,2 g) und ziehe locker. Für Einsteiger reicht ein Zug, für erfahrene Konsumenten zwei bis drei Züge, dann Pause.

Wichtig: Notiere dir, wie viel du genommen hast und wie du dich gefühlt hast. So kannst du beim nächsten Mal deine Dosierung besser anpassen.

Denke dran, dass Alkohol, Medikamente und schwere Mahlzeiten die Wirkung verändern können. Kombiniere Cannabis also nicht ohne Rücksicht auf andere Substanzen.

Zusammengefasst: Beginne klein, beobachte deine Reaktion und steigere nur langsam. Mit den richtigen Mengen bekommst du die gewünschte Wirkung ohne unangenehme Nebenwirkungen – und das alles ganz entspannt während deiner Mittagspause.