Cannabis-infusierter Wein: Was du wissen musst

Cannabis-infusierter Wein verbindet Alkohol und Cannabinoide wie CBD oder THC. Klingt spannend, kann aber anders wirken als ein normales Getränk oder ein klassisches Edible. Wenn du darüber nachdenkst, solltest du die Wirkung, Sicherheit und rechtliche Lage kennen. Hier bekommst du klare, praktische Infos.

Wie entsteht cannabis-infusierter Wein und was wirkt?

Es gibt zwei gängige Varianten: Wein mit CBD oder Wein mit THC (bei uns meistens CBD wegen der Legalität). Wichtig ist: Cannabinoide müssen aktiviert werden. Das nennt man Decarboxylierung. Ohne diesen Schritt wirkt THC kaum. Bei CBD funktioniert das ähnlich für die volle Wirkung.

Herstellung: Meist wird ein Trägeröl oder ein Emulgator genutzt, weil Cannabinoide fettlöslich sind. Eine einfache Methode ist, decarboxyliertes Cannabis in ein neutrales Öl zu geben und dies mit dem Wein zu mischen oder gezielt Extrakte zu verwenden, die für Getränke geeignet sind. Professionelle Hersteller arbeiten mit genauen Dosierungen und Labortests. Zuhause ist das Dosieren schwerer, deshalb vorsichtig vorgehen.

Wirkung: Die Kombination aus Alkohol und Cannabinoiden verändert Wahrnehmung, Koordination und Reaktionszeit stärker als beides allein. Effekte setzen verzögert ein — oft nach 30–90 Minuten — und halten länger als nur ein Glas Wein.

Dosierung, Sicherheit und Rechtliches

Dosierung: Fang sehr klein an. Bei CBD-Getränken reichen oft 5–10 mg CBD pro Portion. Bei THC gilt: 2,5–5 mg als Anfangsdosis, wenn legal und getestet. Warte mindestens 2 Stunden, bevor du nachlegst.

Alkohol + Cannabis: Beide Substanzen verstärken sich. Du kannst schneller müde werden, dich benommen fühlen oder Übelkeit bekommen. Keine Fahrtauglichkeit, keine Maschinenbedienung. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, psychischen Vorerkrankungen oder bei Schwangerschaft ist das Kombinieren nicht empfehlenswert.

Selber machen vs. kaufen: Fertige Produkte haben meist genaue Angaben und Laborberichte. Selbstgemachte Infusionen sind günstiger, aber ungenauer in der Dosierung. Wenn du selbst mischst, beschrifte Flaschen, lagere kühl und dunkel, und probiere zuerst eine sehr kleine Menge.

Rechtliches: In Deutschland ist der Verkauf von alkoholischen Getränken mit THC meist verboten. CBD-haltige Getränke ohne nennenswerte THC-Werte sind einfacher zu finden, aber die Gesetzeslage ändert sich. Checke immer aktuelle Regeln und kaufe nur getestete Produkte.

Praktische Tipps: 1) Starte niedrig. 2) Warte lange. 3) Iss vorher etwas, das mildert starke Effekte. 4) Nutze getestete Extrakte. 5) Bewahre sicher auf, außerhalb der Reichweite von Kindern.

Wenn du noch Fragen hast oder ein Rezept für eine sichere DIY-Variante willst, sag Bescheid. Ich helfe dir gern mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder Tipps zur richtigen Dosierung.